Wie schön, dass Sie unsere Seiten im Internet besuchen!
Herzlich willkommen in der "digitalen Abteilung" unseres Hospizvereins. Auf diesen Seiten möchten wir einen Überblick geben, wer wir sind und was wir für die Bürger*innen in Bramsche tun können.
Die wichtigsten Dinge vorab:
Alles hat seine Zeit, sich begegnen und verstehen, sich halten und lieben, loslassen und sich erinnern.“ Mit diesen Worten begrüßte Grit Beimdiek, 1.Vorsitzende des Hospizvereins Bramsche e.V. die zahlreichen Gäste zur Eröffnung der Ausstellung. Sie ermutigte ihre Zuhörer*innen sich nicht nur für die schönen oder notwendigen Dinge des Lebens Zeit zu nehmen, sondern auch für Trauer, Verlust und Enttäuschungen. Was ist mir wichtig und was bleibt, wenn ich die letzten Schritte meines Lebensweges gehe? Welche Gedanken und Gefühle sind in mir und kann ich hier mit diesen Koffern Anregungen finden? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen trage nicht zuletzt dazu bei, das Leben im Hier und Jetzt bewusster genießen zu können. Einen anregenden, offenen Raum für diese Auseinandersetzung mit sich selbst, aber auch im Gespräch mit anderen zu schaffen, das war der Wunsch der Initiatorinnen der Ausstellung Silke Kranzusch, Evelyn Kolfen und Grit Beimdiek vom Hospizverein Bramsche e.V.
30 gepackte Koffer in der Kornmühle und im Foyer geben nun ihren Inhalt preis und per Beipackzettel die Gedanken, die sich ihre Urheber*innen dazu gemacht haben. Randvoll oder nur mit wenigen Dingen bestückt, bunt oder dezent, witzig, hintersinnig oder sentimental. Generationenübergreifend - von Schüler*innen der Integrierten Gesamtschule bis zu Bewohner*innen des Alloheims - blicken sie aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die letzte Reise. Dass 30 Bramscher*innen den Mut bewiesen, nicht nur auf die eigene Endlichkeit zu schauen, sondern ihre Gedanken auch öffentlich mitzuteilen, würdigte so auch Bürgermeister Heiner Pahlmann in seiner Ansprache.
Stellvertretend für viele der zur Eröffnung anwesenden Kofferpackenden berichtete anschließend der Bestatter Markus Overberg von seinen Erfahrungen von der ersten leichtfertigen Zusage bis zu dem Erkennen der Schwierigkeiten und Widersprüchlichkeiten. „Erst habe ich zugesagt, dann habe ich 3 Wochen überlegt, was ich in meinen Koffer packen könnte und nach weiteren 3 Wochen habe ich nochmal komplett anderes berücksichtigt und bedacht“.
Die Inhalte der nostalgischen Koffer sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Biografien, wie die Träume und Weltanschauungen der Packenden. Sie laden dazu ein, sich mit der Endlichkeit des Lebens zu beschäftigen, Merkwürdiges zu diskutieren, eigene Bedürfnisse zu erkennen und das Leben bis zum Ende bewusst zu gestalten.
Zur Ausstellung ist eine reich bebilderten Broschüre mit den persönlichen Gedanken der Packenden und ihren Koffern im Tuchmacher Museum erhältlich.
Ausstellungstermine:
25. März bis 1. Mai 2022
Tuchmacher Museum Bramsche
3. Mai bis 11. Mai 2022
IGS Bramsche
11. Mai bis 8. Juni 2022
Ev.-luth. Marienkirchengemeinde Ueffeln Neuenkirchen Merzen
9. Juni bis Anfang Juli 2022
Alloheim Senioren-Residenz Bramsche
Juli bis August 2022
Innenstadt Bramsche
August bis September 2022
Forum Martinum, Katholische Pfarrei St. Martinus, Bramsche
Ende September bis 5. November 2022
Café im Speicher, Bramsche-Engter
5. November bis 20. November 2022
Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis, Bramsche-Gartenstadt
Die konkreten Termine finden Sie auch unter:
www.tuchmachermuseum.de oder www.hospizverein-bramsche.de
Am 15. November gab es einen neuen Podcast aus der Serie "Bramsche spricht!". In Folge 5 dieser Podcastserie interviewen Lisa Pörtge und Benjamin Weinert unsere Vorsitzende Grit Beimdiek und die Koordinatorin des Vereins, Susanne Lange zu Gast.
Nehmen Sie sich die Zeit und hören Sie mal rein. Hier eine kleine Inhaltsübersicht:
Hier geht´s zum Podcast: Hier klicken!
Ohne ehrenamtliches Engagement hätte sich die Hospizarbeit in Deutschland nicht etabliert - und ohne dieses wichtige und spannende Ehrenamt ist sie auch in Zukunft nicht denkbar. Uns ist es wichtig, dass das hospizliche Ehrenamt so vielfältig wie unsere Gesellschaft ist. Wir möchten mehr Männer dafür begeistern, mehr Menschen mit Mitgrationserfahrung und noch mehr junge Menschen.
Denn es gibt sie schon, die 18- bis 30-jährigen Hospizbegleiter:innen.
In unserem Film "Ich begleite (sterbende) Menschen." zeigt der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, wie das aussehen kann. Das Drehbuch zum Film wurde zusammen mit jungen Menschen geschrieben, die sich bereits in der Hospizbegleitung engagieren. Klicke einfach auf den Link und sieh Dir den Film an.
Till engagiert sich ehrenamtlich bei einem Hospizdienst. Einmal in der Woche trifft er Johanna, die unheilbar krank ist. Für beide sind das gute und besondere Stunden, in denen sie gemeinsam etwas unternehmen, über Alltägliches und Existentielles sprechen und ja - Spaß haben!
Alle, die sich ehrenamtlich in der Hospizbegleitung engagieren, schöpfen aus diesem Ehrenamt Energie und das Wissen um die existentiellen Dinge im Leben.
Informiere dich über dieses wichtige, erfüllende und spannende Ehrenamt, denn: Du kannst das auch!
Wenn Du Fragen zur Sterbebegleitung hast, kann unsere Koordinatorin Susanne Lange sicher weiterhelfen. Und die ist nie weiter entfernt als ein Anruf unter 01 51/61 65 86 47.
Bericht und Fotos kommen vom ASB-Wünschewagenteam. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit!
„Kalle“ aus Bramsche ist schwerst an Krebs erkrankt, muss einmal in der Woche zur Chemo - eine Therapie, die ihn unendlich kraftlos macht, auslaugt, deprimiert. Das Einzige, das ihn von Schmerzen, Ängsten und Unwohlsein ablenkt und ihn die tödliche Erkrankung wenigstens für einige Momente vergessen lässt, ist der Gedanke an „seine“ Mannschaft, den
Heike Klein vom Hospizverein Bramsche e.V., die „Kalle“ seit etwa einem Jahr betreut, weiß von der großen Passion ihres Patienten. Sie hat sich an uns gewandt, gemeinsam mit uns für "Kalle" einen ganz großen Herzenswunsch in Erfüllung gehen lassen: Ein Besuch beim Training des Zweitligisten und ein anschließendes coronakonformes Treffen mit dem Team und vor allem mit seinem Lieblingskicker, dem Stürmer Christian Santos!
Nach umfangreicher Renovierung der Räume und mit ganz neuer Ausstattung, ist jetzt unsere neue Geschäftsstelle in der Münsterstr. 16 fertig geworden. Ab dem 12. Mai sind wir jeweils am Mittwoch von 15-17 Uhr und am Freitag von 10-12 Uhr für alle Interessierten erreichbar.
Wir freuen uns über Ihren Besuch und viele gute Gespräche!
Seit unserem ersten Hospiz-Café am 4. Mai 2016 haben wir eine erfreuliche Anzahl von Gästen. Darüber freuen wir uns sehr. In lockerer Atmosphäre sprechen wir bei Kaffee und Kuchen über die Arbeit des Vereins. Dabei werden viele Ideen gesammelt, Fragen gestellt und aus eigenen Erfahrungen berichtet. Es werden auch gemeinsame Veranstaltungen besprochen und deren Durchführung geplant.
Das Hospiz-Café ist unsere Ideenbörse und ist an jedem 1. Mittwoch im Monat geöffnet. Wir erwarten Sie gerne in unserem Hospizbüro in der Münsterstr. 16 in der Zeit von 16:00 - 17:30 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!
Hospizliche Haltung des aushaltenden und standhaltenden Bleibens steht quer zu einer Zeit, die Tempo und Leistungsfähigkeit favorisiert.
Hospizliche Haltung fordert heraus, weil sie anhält, innehält und den Blick auf den Einzelnen in seiner Einmaligkeit freihält, ohne menschliche Verletzlichkeit zu übersehen.
Hospizliche Haltung zu fördern, stärkt Menschen, die mit Herz und Hand das Versprechen erfahrbar machen, dass in den Krisen des Lebens, auch und gerade am Lebensende, heilsame Nähe möglich ist, Abschied und Trauer mitgetragen werden und die Würde des Einzelnen bis zum letzten Atemzug und in jeder Erinnerung geschützt bleibt.
Dr. Carmen Breuckmann-Giertz
Vorsitzende Hospiz Stiftung Niedersachsen